Was ist shirin ebadi?

Shirin Ebadi ist eine iranische Juristin, Menschenrechtsaktivistin und ehemalige Richterin. Sie wurde am 21. Juni 1947 in Hamadan, Iran, geboren. Ebadi war die erste muslimische Frau, die den Nobelpreis für Frieden erhielt.

Ebadi erhielt ihren Abschluss in Rechtswissenschaften von der Universität Teheran und wurde 1970 als erste Richterin im Iran zugelassen. Sie hatte verschiedene Positionen im iranischen Justizsystem inne, wurde jedoch nach der islamischen Revolution von 1979 aufgrund ihrer politischen Überzeugungen aus dem Richteramt entfernt.

Trotz vieler Hindernisse und Einschränkungen setzte sich Ebadi für die Menschenrechte und insbesondere für Frauen- und Kinderrechte im Iran ein. Sie gründete die Association for Support of Children's Rights und die Defenders of Human Rights Center, um das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und die Durchsetzung der Menschenrechte zu fördern.

Ebadi setzt sich für einen friedlichen Aktivismus ein und hat sich gegen eine bewaffnete Revolution im Iran ausgesprochen. Sie hat zahlreiche Missstände im Justizsystem, darunter illegale Verhaftungen, Folter und mangelnde Unabhängigkeit der Justiz, öffentlich kritisiert.

Aufgrund ihrer Arbeit wurde Shirin Ebadi verhaftet und bedroht. Sie lebte einige Zeit im Exil in Großbritannien, kehrte jedoch später in den Iran zurück. In Anerkennung ihres unermüdlichen Engagements für die Menschenrechte und ihre Bemühungen um den Aufbau einer gerechteren Gesellschaft wurde Ebadi 2003 mit dem Nobelpreis für Frieden ausgezeichnet.

Shirin Ebadi ist weiterhin eine bekannte Menschenrechtsaktivistin und setzt sich sowohl national als auch international für die Rechte von Frauen, Kindern und politisch Verfolgten ein. Sie hat mehrere Bücher geschrieben, in denen sie ihre Erfahrungen teilt und die Bedeutung von Menschenrechten und Frieden betont.